Wissenswertes zu wasserführenden Systemen und Reflex Produkten
Kalk oder Ablagerungen von Kesselstein führen zu schlechteren Wirkungsgraden bei Wärmeerzeugern, zu Rissbildungen durch örtliche Überhitzungen oder auch zu Funktionsbeeinträchtigungen an Armaturen. Kalk fällt meist dort aus, wo die Temperaturen im Kreislauf hoch sind, wodurch besonders Kesselwände beeinträchtigt werden.
Durch die ENEV wurde der energiesparende Betrieb von Heizungsanlagen stärker ins Bewusstsein gerückt, sodass sich auch die Richtlinien zur energie- und schadensminimierten Fahrweise von Heizungskesseln verändert haben. Die neu modifizierte VDI 2035 Blatt 1 fordert, dass neuerdings schon bei Heizungsanlagen kleiner 50 kW Maßnahmen getroffen werden müssen, um Kalkablagerungen im Heizkreislauf zu verhindern.
Immer wenn der regionale Wasserhärtegrad den Wert der unten genannten Tabelle übersteigt, sind Maßnahmen zu ergreifen. Sollte das spez. Anlagenvolumen pro kW Kesselleistung >20 l/kW betragen, ist die nächst höhere Gruppe zu berücksichtigen. Sollten 50 l/kW überschritten werden, so ist generell auf ~ 0°dH zu enthärten.
Die Enthärtung ist die sicherste Maßnahme zur Vermeidung von Kalkbildung, da das kalkbildende Calcium beim Enthärten aus dem Wasser herausgeholt wird. Darüber hinaus ist die Enthärtung mittels Ionentauscherharz eine anerkannte Technik und millionenfach erprobt. Wasser mit Ca- und Mg-Ionen wird über ein Kunststoffharz, welches mit Na-Ionen dotiert ist, geleitet und die Ca- und Mg-Ionen werden durch Na-Ionen ersetzt.
Neben dem Enthärten existieren noch folgende Alternativen: Härtestabilisieren, Härtefällung, physikalische Wasserbehandlung und die Vollentsalzung. Härtestabilisierung und Härtefällung wird durch Zudosierung von Phosphaten oder anderen chem. Mitteln erreicht. Die Gefahr der Unter- oder Überdosierung macht das Verfahren angreifbar. Physikalische Wasserbehandlung wird durch Magnetfelder bewirkt, die Kalkkristalle bilden sollen, die keine harten Oberflächen erzeugen sollen. Die Wirksamkeit dieses Verfahrens wurde bisher noch nicht überzeugend nachgewiesen. Die Vollentsalzung holt alle Salze (Mg, Ca, Na...) aus dem Wasser und eliminiert somit auch das Calzium (Ca)- Problem. Allerdings wird durch die Vollentsalzung der ph-Wert verändert, sodass mit alkalischen Mitteln das Wasser neutralisiert werden muss (d.h. hoher apparativer Aufwand).
Die Reflex Fillsoft ist ein einfach konstruierter Ionentauscher, der das Füll- und Ergänzungswasser für die Heizungsanlage enthärtet. Ein Kerzenfiltergehäuse wird mit einer Patrone versehen, die mit Ionentauscherharz gefüllt ist. Die Fillsoft wird hinter dem Systemtrenner (z.B. Fillset) eingebaut. Über den Kerzenfilter erfolgt die Erst- und Nachbefüllung. Weiches Wasser strömt in die Heizungsanlage. Ein Wasserzähler registriert die gezapfte Weichwassermenge und zeigt dem Betreiber an, wenn wieder Zeit für einen Patronenwechsel ist. Die verbrauchte Patrone wird über den Hausmüll entsorgt und eine neue Patrone wird eingesetzt.
Die Erstbefüllung bei Anlagen bis ca. 1500 l Anlagenvolumen kann über die 'fillsoft' erfolgen. Hierfür muss je nach Härtegrad eine zusätzliche Anzahl an Patronen für die Erstbefüllung eingesetzt werden (s. Bedienungsanleitung).
Bei der Enthärtung mittels Ionenaustausch werden Calcium-Ionen durch Na-Ionen im Wasser getauscht, so dass sich der Salzgehalt und damit die elektrische Leitfähigkeit durch die ´fillsoft´ nicht verändern. Enthärtetes Wasser erhöht auch nicht die Korrosionsfähigkeit des Wassers.
Aufgrund der relativ preiswerten Neu-Patronen lohnt eine Regeneration nicht. Die Logistikkosten (Verschickung, externe Regeneration, Verpackung) übersteigen die Kosten, die eine Neu-Patrone kostet. Die Entsorgung über den Hausmüll für die verbrauchten Patronen ist völlig problemlos.
Wasser welches einmal enthärtet wurde, wird wieder hart, wenn es im Ionentauscher länger steht. Aus diesem Grund wurden Patronen mit minimalem Wasserinhalt gewählt, so dass selbst bei längeren Standzeiten des Nachspeisewassers in der´fillsoft´ nur geringste "harte" Wassermengen ins System eingeschleust werden.
Enthärtung
Die klassische Enthärtung wird mittels Na-Ionenaustauscher realisiert. Dabei werden die Härtebildner Ca- und Mg-Ionen durch Na-Ionen ersetzt. Auf die Wasserchemie wird darüber hinaus nicht eingegriffen. Die elektrische Leitfähigkeit und der ph-Wert bleiben unverändert, sodass keine zusätzlichen Maßnahmen zur Wasserkonditionierung erforderlich werden.
Darüber hinaus existieren H+-Ionentauscher, welche die Kationen (Calzium und Magnesium) nicht gegen Natrium-Ionen, sondern gegen Wasserstoff-Ionen tauschen. Die Wasserstoff-Ionen führen zu einer Vermehrung der Wasserstoffprotonen und damit zwangsläufig (siehe Definition des ph-Wertes) zu einer Verschiebung des ph-Wertes in den sauren Bereich. Die Zugabe von alkalischen Zusätzen ist hier zwingend erforderlich.
Entkarbonisierung
Bei der Entkarbonisierung wird die Karbonathärte (d.h. die Härte, die in Form von Kalk in der Heizungsanlage ausfällt) und das Hydrogenkarbonat (HCO3-) nach dem Ionenaustausch-Prinzip aus dem Trinkwasser entfernt. Da das Hydrogencarbonat maßgeblich das Puffersystem des Wassers bestimmt (also wie stark sich geringe Säure- bzw. Basezusätze auf den ph-Wert auswirken), ist eine Entfernung des Hydrogenkarbonats in der Regel mit zusätzlichen Wasserkonditionierungsmaßnahmen verbunden.
Vollentsalzung
Wird die Vollentsalzung mittels Mischbettionentauscher durchgeführt, gelten die o.g. Wirkungsweisen adäquat. Das Wasser wird dabei über ein stark saures und stark basisches Ionenharz geführt, welches die Kationen (Ca, Na, Mg; etc.) und Anionen (Cl, HCO3, etc.) herausfiltert und gegen H+ und OH- Ionen tauscht. Da hierdurch auch das Hydrogenkarbonat (im Anionentauscher) dem Wasser entzogen wird, fehlt hier wiederum die Pufferwirkung gegen Säure/Baseeinflüsse, sodass weitere Behandlungen nach der Vollentsalzung unbedingt erforderlich sind. Vorteil der Vollentsalzung ist die Entfernung aller Salze, sodass die elektrische Leitfähigkeit gegen Null tendiert. Hierdurch können höhere Sauerstoffgehalte im Heizungswasser toleriert werden. Eine Vollentsalzung ist allerdings in Heizungsanlagen in keiner Norm bzw. Richtlinie gefordert.
Fazit:
Bei dem Natrium-Ionentauscher, der auch in der 'fillsoft' zum Einsatz kommt, werden die Kationen (Ca und Mg) durch Na ersetzt. Dadurch bleibt der Salzgehalt unverändert, aber auch der ph-Wert ändert sich nicht, sodass keine zusätzlichen Maßnahmen zur Neutralisation - bedingt durch die Enthärtung - durchzuführen sind. Zitat aus dem Buderus Heiztechnik Handbuch (Ausgabe 2002)
Die häufig noch anzutreffende Ansicht, wonach enthärtetes Wasser (Anm.: mittels Natium-Ionentauschers) wegen seiner angeblichen „Aggresivität” mit Chemikalien nachbehandelt werden müsse, ist nicht begründet.
Zur Steinbildung durch Ausfällen von Kalk (Calciumcarbonat) kann es nach folgender Gleichung
Ca(HCO3)2 CaCO3 + CO2 +H20
immer dann kommen, wenn durch Erwärmung des Wassers das Calciumhydrogencarbonat in Calciumcarbonat, Kohlendioxid und Wasser zerfällt. Das Calciumcarbonat bildet harte Beläge in Form von Kesselstein und das Gas wird z.B. über automatische Schnellentlüfter aus dem System geführt.
Ein zunehmendes Steinbildungsrisiko ist mit der Einführung der ENEV bei gleichzeitiger Entwicklung der Heiztechnik zu kompakteren Wärmeübertragungsflächen zu verzeichnen. Außerdem führt der Trend zu Mehrkesselanlagen dazu, dass kleine Kesseleinheiten temporär die Erwärmung großer Anlagenvolumen übernehmen müssen. Die Gefahr der Kesselsteinbildung an Bauteilen mit sehr hohen Temperaturen nimmt dadurch zu.
Auch die Rohrleitung ist durch Ablagerungen von Kalk bedroht, die dadurch - mit der Zeit - deutlich an Durchmesser einbüßen, sodass Druckverluste und Pumpenenergiebedarf ansteigen. Durch Auf- und Abheizvorgänge in der Anlage werden Kalkstückchen aus den Belägen abgesprengt und können bei Stellventilen, Sicherheitsventilen oder Pumpen zu Problemen führen.
Die aktuelle VDI-Richtlinie 2035 Blatt 1 hat aus diesem Grund die Anforderungen zur Vermeidung von Kesselsteinbildung deutlich verschärft und fordert heute auch schon für einen "20 kW Kessel" entsprechende Maßnahmen, falls die regionale Wasserhärte 16,8 °dH überschreitet.
Aufgrund immer engerer Haushaltskassen, sollte schon der Aspekt der Energieeinsparung genug Motivation für den Einbau einer Enthärtungsanlage sein. 1 mm Kesselsteinbelag auf der Kesselwand verursacht Wirkungsgradeinbußen von ca. 10 %. Bei einer jährlichen Heizkostenabrechnung von 1.000 Euro kann sich der Einsatz einer ´fillsoft´ also schnell amortisieren. Das weiche Wasser führt darüber hinaus dazu, dass sich bereits gebildete Kesselsteinbeläge wieder auflösen bis das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht hergestellt ist. Die potentiellen Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Kesselhersteller sind mit Nutzung von aufbereitetem Wasser (nach VDI 2035) leichter durchzusetzen als ohne, zumal heute in jeder Kessel-Dokumentation die Beachtung und Umsetzung dieser Richtlinie gefordert wird.
Fragen zum Auslegungstool RSP
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SINUS Pufferspeicher
Eine Möglichkeit zur Bestimmung des Speichervolumens besteht darin, die Dimensionierung auf die Minimierung der Taktfrequenz* auszulegen.
Beim Einsatz eines Festbrennstoffkessels muss das Speichervolumen entsprechend der definierten Heizleistung bestimmt werden, da im Gegensatz zu Brennstoffen wie Öl oder Gas die Brennstoffzufuhr nicht so flexibel geregelt werden kann.
*Taktfrequenz: Die Taktfrequenz ist die Zeit zwischen dem Ausschalten und der Wiederinbetriebnahme des Wärme- bzw. Kälteerzeugers.
Folgende Daten sind für die Auslegung relevant:
Thermische Leistung (Heiz- oder Kühlleistung)
Speicherzeit
Temperaturspreizung zwischen Vor- und Rücklauf
Max. Durchmesser
Max. Höhe / Kippmaß
Auslegungsdruck
Auslegungstemperatur
Handelt es sich um einen Festbrennstoffkessel müssen die Kesselleistung und die Abbrandperiode* bekannt sein.
*Abbrandperiode: Die Abbrandperiode ist die Dauer des Abbrandvorganges eines festen Brandstoffes.
Die Vorgaben und Parameter eines Pufferspeichers sind in der Regel durch den Fachplaner oder den Anlagenbauer zu erfahren. Sollte dies nicht zielführend sein, kann auch der Hersteller eines Wärmeerzeugers oder Kaltwassersatzes hierzu Auskunft geben.
SINUS ProfiFixx
Die Breite Mitte - Mitte von Pumpengruppe zu Pumpengruppe beträgt 620 mm
Ja, diese können in den weiterführenden Rohrleitungen senkrecht (bei gegebener Höhe) oder waagerecht (siehe Zeichnung) eingebaut werden.
Darstellung "Wärmemengenzähler an der Einspeisung"
Darstellung "Wärmemengenzähler am ProfiFixx"
Ja, dieser kann in der Einspeisung platziert werden. Es kann alternativ zu einem Schmutzfänger in jedem Heizkreis , ein Exdirt V in der Einspeisegruppe verwendet werden.
Die Drei-Wege-Mischer der geregelten Heizkreise sind zu nahezu allen Regelungen aller gängigen Hersteller passend. Für weiterführende technische Informationen steht Ihnen unser technischer Support gerne zur Verfügung
Ja, zusätzliche Fühlermuffen können positioniert werden. Idealerweiße werden diese außerhalb der Dämmbox montiert, um die Dämmeigenschaften nicht zu beeinträchtigen.
Die Pumpengruppen sind mit zwei zusätzlichen (1x VL 1x RL) ½“ Muffen ausgestattet, welche optional für Tauchhülsen o.ä. genutzt werden können.
SINUS HydroFixx
Ja, ist sie. Die Differenzdrücke können kompensiert und die Massenströme können ausgeglichen werden. Zusätzlich bietet der HydroFixx den Vorteil einer Material- und Montagezeit-Ersparnis sowie eine Platzgewinns gegenüber einer konventionellen Bauweise.
Es können mehrere Wärmeerzeuger angebunden werden. Diese sind in Reihe anzuordnen. Sie dürfen nicht willkürlich auf dem HydroFixx angeschlossen werden. Bei Kombinationen von Wärmeerzeugern mit unterschiedlichen Vorlauftemperaturen ist darauf zu achten, dass der Anschluss mit der niedrigsten Vorlauftemperatur am nächsten zur Anlagenseite hin angeordnet wird.
Primärstutzen können in beide Richtungen ausgeführt werden. Hierbei ist zu beachten, dass deren Anschlüsse jeweils mit einem Stutzen links und einem Stutzen rechts zum Kopfende angeordnet sind.
Die Anordnung der sekundären Anschlussstutzen dagegen hat generell in eine Richtung zu erfolgen, d.h. einseitig nach oben oder nach unten gerichtet.
Desweiteren dürfen die Versorgungsanschlüsse auch als Stutzenpaar links oder rechts außen am Verteilerende -in Ausrichtung der Heizkreise- positioniert sein. Mehrere Primärzugänge nebeneinander sind in dieser Ordnung ebenfalls möglich. Ein mittiger Anschluss vom Wärmeerzeuger auf den HydroFixx ist nur bedingt möglich und bedarf der Rücksprache mit dem Werk. Das gilt ebenso für die Funktionalität eines Stutzens am Kopfende.
Die Reihenfolge der Stutzen kann variiert werden. Ein stetiger Wechsel zwischen Vor- und Rücklauf ist nicht zwingend einzuhalten.
Die Fühlermuffe zur Vorlauftemperatur-Erfassung ist stets so gesetzt, dass die Summe aller Volumenströme der Wärmeerzeuger sowie des Übergangs zur Hydraulischen Weiche erfasst werden kann.
SINUS Hydraulische Weichen
Die wesentliche Funktion Hydraulischer Weichen besteht darin, den Kesselkreis und den –oder die- Verbraucherkreise hydraulisch voneinander zu entkoppeln.
Insbesondere wenn die Volumenströme der Wärmeabnehmer und die des Wärmeerzeugers unterschiedlich groß sind, ist der Einsatz Hydraulischer Weichen die optimale Lösung zur Vermeidung hydraulischer Fehlschaltungen. Ebenfalls wird durch den Einsatz einer Hydraulischen Weiche eine gegenseitige Beeinflussung vom Primär-zu Sekundärpumpen oder Regelventilen vermieden.
In den meisten Fällen wird die Temperatur am sekundären Vorlauf gemessen, da dieser die Heizkreise versorgt und auch bei zugemischtem Rücklaufwasser die notwendige Energiemenge bereitzustellen hat. So wird sichergestellt, dass nicht die reine Kesselvorlauftemperatur gemessen wird sondern die –im Bypassbetrieb- zur Anlage gehende Mischwassertemperatur aus Kesselvorlauf- und beigemischter Rücklauftemperatur. Dieses ist die gängigste Regelungsart. Allerdings gibt es bestimmte Fälle, in denen ebenfalls die Rücklauftemperatur berücksichtigt werden muss. D.h. im Normalfall Fühler zur Vorlauftemperaturerfassung im Kernstrom zur Anlage, in Sonderfällen sollte die Fühlerposition mit dem Kessel- oder Regelungshersteller abgesprochen werden.
Der Hydrofixx kann in nahezu jeder Anlage eingesetzt werden, wo eine hydraulische Weiche zum Tragen kommen soll, wenn beachtet wird, dass die hydraulische Weiche unmittelbar unter dem Verteiler liegt und nicht noch eine zusätzliche Weiche mit installiert wird.
Wahrscheinlich mehr denn je, zwar wird die Pumpen- und Regelungstechnik immer besser und man hat heutzutage viele Möglichkeiten den hydraulischen Abgleich einer Heizungsanlage vorzunehmen, aber kann man nie hundertprozentig zu jedem Zeitpunkt und in jeder Betriebssituation das Verhalten einschätzen.
Ebenso sind die Wasserinhalte heutiger Kessel teilweise so gering, dass eine Hydraulische Weiche zwingend eingesetzt werden sollte, um ein Takten der Anlage oder gar ein „trocken laufen“ zu vermeiden.
Die wesentliche Funktion der Hydraulischen Weiche in Heizungsanlagen besteht darin, den Kesselkreis und den Verbraucherkreis hydraulisch voneinander zu entkoppeln. Insbesondere, wenn die Volumenströme der Wärmeerzeuger und der Wärmeabnehmer unterschiedlich groß sind, ist der Einsatz Hydraulischer Weichen die optimale Lösung zur Beseitigung hydraulischer Fehlschaltungen.
In senkrecht eingebauten Hydraulischen Weichen bildet sich aufgrund des Temperatur- und Dichteunterschiedes eine entsprechende Temperaturschichtung. Dieser Zustand hält solange wie keine –gravierende- Beimischung stattfindet. Diese Situation tritt in Heizungsanlagen quasi nur im Volllastbetrieb auf.
Heutzutage wird beim Einsatz von Brennwertkesseln generell dem Sekundärvorlauf ein Teil des Rücklaufwassers beigemischt wird um die Kesselrücklauftemperatur- zur Ausnutzung des Kondensationseffekts- niedrig zu halten. Daher werden die Hydraulischen Weichen stets im –Bypassbetrieb- wodurch sich keine thermische Schichtung ausbilden kann. Aus diesem Grund ist es heutzutage nicht mehr zwingend erforderlich hydraulische Weichen senkrecht zu positionieren, da dort die Kraftfelder (Auftriebs- und Gravitationskraft) aufgrund der gewollten Beimischung, gegen die Strömungskraft nicht wirken können.
Grundsätzlich ist der größere der beiden (Primär oder Sekundär) Volumenströme bei Volllast zur Auslegung anzusetzen.
Das Ergebnis dieses maximal Volumenstromes bei einer Geschwindigkeit von <0,2m/s definiert die Querschnittsfläche die die Weiche haben darf und daraus lässt sich der Durchmesser ableiten. Die Geschwindigkeiten in den Anschlussstutzen sollten, je nach Rohrleitungsberechnung, um 0,7 bis 1,2 m/s (entsprechend der Größe) liegen. Die Höhe der Weiche definiert sich über den Abstand zwischen Primär und Sekundär Anschlussstutzen dieser sollte min. 2,5 x dem Durchmesser, bzw. im Kleinleistungsbereich 10x der Anschlussnennweite entsprechen.
Allgemeine Fragen
Der einfachste und schnellste Weg ist unsere Online-Beauftragung. Alternativ können Sie auch unser Beauftragungsformular für den Werkskundendienst ausfüllen.
Kontaktieren Sie unsere Kundendiensthotline Tel: +49 2382 7069-9505 oder aftersales@reflex.de. Halten Sie hierfür den Gerätetyp, den Fehlercode und die Fehlerbeschreibung parat, damit wir Ihnen schnell helfen können.
Fragen zur Inbetriebnahme unserer Produkte
Alle Reflex Produkte verfügen über eine Montage- und Bedienungsanleitung mit allen wichtigen Informationen zur Installation und Inbetriebnahme unserer Produkte. Die Anleitungen finden Sie im Produktbereich auf der Reflex Website. Sie können die Artikelnummer im Suchfeld oben rechts auf der Website eingeben und gelangen so direkt zum Produkt, wo Sie die Anleitungen herunterladen können. Alternativ können Sie die Inbetriebnahme über Reflex Servicetechniker durchführen lassen: mehr erfahren.
Der ideale Einbindepunkt für das MAG ist im Hauptrücklauf in der Nähe des Wärmeerzeugers. Für genauere Informationen beachten Sie bitte die Montage- und Bedienungsnaleitung.
Nein, wir als Firma Reflex haben für jeden Anwendungsfall ein extra dafür entwickeltes Produkt im Angebot. Bei den Membran-Druckausdehnungsgefäßen wird generell zwischen den Produktlinien Reflex und Refix unterschieden. Während die Reflex-Gefäße für den Einsatz in Heiz-, Kühl, sowie Solarsystemen geeignet sind, wird die Produktgruppe Refix für Betriebswassersysteme und Geothermie eingesetzt. Der spezielle unter die DIN 1988 fallende Bereich für Trinkwassersysteme wird durch die Produkte Refix DD und Refix DT abgedeckt.
Die für eine Trinkwasseranlage nach DIN 1988 zu verwendenden Refix DD und Refix DT Gefäße sind immer in den Hauptvolumenstrom einzubinden. Mit der am Gefäß integrierten Durchströmungslanze oder in Kombination mit der Flowjet Durchströmungsarmatur ist ein zirkulierendes Wasser im Gefäß gewährleistet.
Die vom Hersteller angegebene maximale Kapazität einer Patrone, Enthärtung = 6.000 Liter, Entsalzung = 3.000 Liter, wird durch die beim örtlichen Versorgungsunternehmen (WVU) erfragte Wasserhärte geteilt. Beispiel: 6.000 Liter / 10°dH = 600 Liter. Diese Enthärtungspatrone muss nach einer Zapfmenge von maximal 600 Litern oder nach 18 Monaten Einsatzzeit durch eine neue Patrone ersetzt werden. Der Härtegrad des Wassers kann ebenfalls mit dem Reflex Härtemessbesteck genau ermittelt werden.
Fragen zum Ersatzteilservice
Die Bestellung, Lieferung und Abrechnung erfolgt nur über den Fachgroßhandel.
Ersatzteile sind Bestandteile des Produktes und gehören zu dessen Beschaffenheit bzw. Grundausstattung, die für den Betrieb notwendig sind. Zubehör bietet zusätzliche Funktionen oder Ergänzungen des Produktes.
Fragen zum Reparaturservice
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Im Gewährleistungs- oder Garantiefall sind Reparaturen kostenlos. Darüber hinaus sind Stundenverrechnungspreise und weitere Kosten sind in dem Service-Preisblatt online abrufbar!
Reparaturen und Wartungen sind stets von autorisierten Personen wie SHK-Fachhandwerkern oder dem Reflex After Sales & Service durchzuführen! Vermeiden Sie Anlagenausfälle, Fehleinstellungen, Verschleiß und Ineffizienz, indem Sie ausschließlich Fachpersonal an Ihrem System arbeiten lassen.
Fragen zur Druckbehälterprüfung
Die Festigkeitsprüfung kann auf 15 Jahre verlängert werden, sofern ein sicherer Betrieb nachgewiesen wird. Der Nachweis kann z. B. durch die jährliche Wartung, die herstellerbedingt empfohlen wird, mit entsprechender Dokumentation (insbesondere der Einstellwerte des Vordrucks) in der Gefährdungsbeurteilung belegt werden.
Während sich die Druckgeräterichtlinie mit der Vereinheitlichung der Beschaffenheitsanforderungen von Druckgeräten, gemäß den Richtlinien der europäischen Gemeinschaft, auseinander setzt, wendet sich die BetrSichV an die Anforderungen aus dem Arbeitsschutz bei der Verwendung von Arbeitsmitteln und Gefahrstoffen. Druckgeräte sind prüfpflichtige Arbeitsmittel.
Hier sind wie folgt drei Punkte zu unterscheiden:
Die Druckgeräterichtlinie wendet sich, in erster Linie, an Hersteller.
Die BetrSichV wendet sich an den Verantwortungsbereich der Betreiber (Arbeitgeber).
Unabhängig von Punkt 1+2, bzw. der Ebene der Verordnungen und Richtlinien, sind für den bestimmungsgemäßen Betreib und für die Funktionssicherheit die Anforderungen der Hersteller aus den Montage- Bedienungs- und Betriebsanleitungen zu berücksichtigen.
Die Prüfzuständigkeit für Ausdehnungsgefäße in Heizungs- und Kälteanlagen liegt, zumindest im allgemeinen Druck-, Temperatur- und Volumenbereich, bei einer befähigten Person wie z.B. die Techniker des Reflex After Sales & Service.
Seit mehr als 20 Jahren werden branchenweit zwei Versionen von Membrandruckausdehnungsgefäßen hergestellt. Das sind Druckgeräte mit nicht demontierbarer Membrane und Druckgeräte mit demontierbarer Membrane.
Weite Teile im Markt bevorzugen den Kostenvorteil eines Druckgerätes mit einer nicht demontierbaren Membrane. Das gilt insbesondere für Behältervolumen, die durch die Einbringöffnungen der immer kleiner werdenden Heizzentralen passen, und sich ohne nennenswerten Aufwand tauschen lassen.
An Druckgeräten mit nicht tauschbarer Membrane besteht kein Zugang zum Innenbereich für Revisionszwecke. Somit ist eine innere Prüfung für diesen Druckgerätetyp, aus unserer heutigen Sicht und herstellerübergreifend, mit klassischen Methoden wie sie bei ausgebauter Membrane praktiziert wird, weder technisch noch wirtschaftlich machbar. Von einer Festigkeitsprüfung, ohne vorherigem Gutbefund einer inneren Prüfung, raten wir, alleine schon aus Gründen der Eigensicherung der prüfenden Person, sowie aus anderen Gründen, ab.
Bis zu einem bestimmten Behältervolumen können die Kosten für einen Membrantausch, sowie für wiederkehrende Prüfungen höher aus fallen, als für die Beschaffung eines Neugerätes.
An Druckgeräten mit tauschbarer Membrane findet praktischerweise nach Demontage der Membrane auch immer eine innere Prüfung statt. Sofern bei der inneren Prüfung des Druckgerätes ein negativer Befund vorliegt, ist technisch, wirtschaftlich und sicherheitstechnisch eine Festigkeitsprüfung nicht mehr vertretbar.
Wir empfehlen abhängig von Behältertyp und Behältervolumen, den Prüfaufwand bzw. die Prüfkosten in ihrer Verhältnismäßigkeit zu einer Neubeschaffung zzgl. Montagekosten zu vergleichen. Besonders bei den kleineren Volumen der Druckgeräte ist ein solcher Vergleich aufgrund der eher niedrig gehaltenen Größenordnungen empfehlenswert. Unsere Mitarbeiter beraten Sie hierzu gerne!
Nicht fündig geworden? Gerne beantworten unsere Mitarbeiter Ihre offenen Fragen.